
Das richtige Futter ist das A und O für die Gesunderhaltung der Frettchens!
Frettchen gehören zu den Carnivoren, sind somit also Fleischfresser. Wer damit ein Problem hat, sollte sich keine Frettchen halten, denn von Salat und Möhrchen werden sie nicht satt.
Zudem haben Frettchen eine relativ kurze Magen-Darm- Passage von etwa 3 Stunden. Daher sollte das Futter so hochwertig wie nur möglich sein, damit die Frettchen in dieser geringen Zeit das Maximum an Nährstoffen der Nahrung entziehen können.
Deshalb sollten Frettchen auch rund um die Uhr Futter zur Verfügung haben.
Immer wieder hört man, das Frettchen durch rohes Fleisch aggressiv werden. Das ist selbstverständlich nur ein Märchen. Rohes Fleisch ist ein Muss in der Frettchenernährung und sollte so oft wie nur möglich angeboten werden. Dabei sollte allerdings darauf geachtet werden, dass nicht ausschließlich Muskelfleisch gegeben wird, dies ist zu einseitig. Eine sehr gute Alternative sind Futtertiere. Diese enthalten alle wichtigen Nährstoffe und decken auch den ca 20% Bedarf an pflanzlichen Stoffen, die ein Frettchen braucht.
Auch wird von ausschließlicher TroFu- Fütterung abgeraten. Meiner Meinung nach ist dies die am wenigsten natürlichste Form der Nahrung und kann auf Dauer zu Nierenschäden führen.
Oft hört man, dass der Kot der Frettchen sehr riecht. Meist liegt das an falscher Ernährung. Weniger hochwertiges Futter wird schlechter verdaut und größtenteils wieder augeschieden. Qualitätsfutter aber kann wesentlich besser verwertet werden und somit wird auch weniger ausgeschieden. Nicht selten riecht der Kot dann weniger streng.
Ich bin ein Gegner vom Zucker (Caramel, Zuckerrübenschnitzel) im Futter. Nicht nur, dass dieser Karies fördert - ein Frettchen putzt sich schließlich nicht die Zähne - vielmehr dient er als Lockstoff. Gezuckertes Futter hat eine höhere Akzeptanz beim Frettchen weil es einfach besser schmeckt. Frettchen die solches Futter gewohnt sind, sind nur schwer an gesundes Futter zu bringen. Deshalb sollte schon von Kindesbeinen an auf zuckerhaltges Futter verzichtet werden.
Außerdem hat Farbstoff oder Konservierungsmittel nichts im Frettchenfutter zu suchen. Gerade bei Albinos/ DEWs lagern sich Farbstoffe deutlich sichtbar im Fell ab. Sie wirken gelb.